[Rezension #34] Alles, was ich sehe - Marci Lyn Curtis





Maggie hasst ihr neues Leben als Blinde. Sie will keine tapfere Kranke sein, und auf Unterricht von anderen Blinden kann sie gut verzichten. Nach einem missglückten Streich passiert es: Sie kann wieder sehen! Nur einen Ausschnitt der Welt, genauer: einen zehnjährigen Jungen namens Ben. Mit Hilfe des altklugen und hinreißenden Jungen scheint sie einen Teil ihres alten Lebens zurückzubekommen. Und Bens großer Bruder Mason ist Sänger in Maggies Lieblingsband. Und ziemlich attraktiv. Doch er lässt sie abblitzen, weil er denkt, dass Maggie ihre Blindheit vortäuscht – was ja irgendwie stimmt. Dann kommt heraus, warum sie ausgerechnet Ben sehen kann.




Das Buch hat überall ja nur gute Bewertungen, sodass ich mich umso mehr gefreut habe, dass auch ich es lesen und rezensieren darf. Ich bin vielleicht mit ein wenig zu hohen Erwartungen an das Buch heran gegangen, da es mich letztendlich nicht zu 100% überzeugen konnte, dennoch war es aber trotzdem ein tolles Buch.

Ich habe Maggie von Anfang an geliebt. Sie ist so ein sympathisches Mädchen, welches versuchen muss mit der plötzlichen Blindheit umzugehen. Und ich finde, dass sie das ganz gut meistert. Dabei geht ihr überaus witziger Humor zum Glück nicht verloren. Ich musste an der ein oder anderen Stelle wirklich schmunzeln. Ein Dank geht hier an die Autorin, die Maggie so wundervolle Charakterzüge verliehen hat. Der Moment, in dem Maggie auf einmal wieder sehen kann, nämlich Ben, hat mich schon ein wenig verwirrt und die Verwirrung ist das ganze Buch leider auch nicht verschwunden. Es war zwar abwechslungsreich, aber irgendwie hätte ich es anders gelöst. Ich weiß auch nicht.

Mit den Milson Brüdern bin ich nicht sofort warm geworden. Mit Ben eher als mit Mason, aber trotzdem ist es eine eigenartige Familie. Trotzdem sind auch sie alle sehr liebenswert. Die Freundschaft, die sich bei Ben und Maggie aufbaut ist bewundernswert, da einige Jahre zwischen ihnen liegen. Ben habe ich nach und nach aber auch immer mehr ins Herz geschlossen. Mason hingegen fand ich anfangs nicht so klasse, aber auch er konnte sich am Ende öffnen und auch über die Entwicklung von Mason und Maggie habe ich mich unendlich gefreut. Die gemeinsame Liebe zur Musik hat sie wohl zueinander gebracht.

Und auch, dass sich Maggie mir ihren Eltern wieder versöhnt hat, hat mich unheimlich gefreut. Und hinterher konnte ich auch die Beweggründe ihrer Mutter bezüglich Maggies Blindheit verstehen. Toll, dass Maggie am Ende auch wieder mit ihrem Vater nach Schallplatten Ausschau hält und ihr ihre Blindheit letztendlich doch nicht mehr im Weg steht.

Wie gesagt: Maggies eigentliche Blindheit und dass sie manchmal sehen kann fand ich merkwürdig. Natürlich wurde im Buch aufgeklärt wieso dies so ist, aber ich fand es eben komisch. :D



Weil ich es ein wenig komisch umgesetzt fand mit dem 'Sehen können' von Maggie, das Buch aber sonst total klasse war gibt es von mir 4/5 Glues.







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