[Rezension #104] Die letzte erste Nacht - Bianca Iosivoni


Sie hätten niemals miteinander im Bett landen dürfen - das ist Tate und Trevor klar. Und schon gar nicht sollten sie den Wunsch verspüren, das Ganze zu wiederholen. Doch für die beiden ist es unmöglich, das Kribbeln zwischen ihnen zu ignorieren. Dabei kann Trevor auf keinen Fall erneut bei Tate schwach werden. Zu nah kommt die junge Studentin seinem dunkelsten Geheimnis: Während sie versucht, herauszufinden, warum ihr Bruder starb, setzt er alles daran, die Antwort auf diese Frage für immer vor ihr zu verbergen ...



Nachdem ich Band 1 und 2 geliebt habe, hatte ich das Glück, dass ich Band 3 in einer Leserunde bei der Lesejury lesen durfte und hab mich darüber natürlich wahnsinnig gefreut.
Schon allein das Cover ist für mich wieder ein echter Hingucker und die Reihe macht sich zusammen echt gut im Regal. Auch hier sieht das Pärchen auf dem Bild aus wie die Protagonisten Travor und Tate beschrieben werden. Auch der Titel wird am Ende des Buches perfekt mit eingebunden.

Aber nun zur Geschichte und den Protagonisten:
Ich liebe Tate. Ich liebe ihre starke Persönlichkeit und ihre Schlagfertigkeit. Ich mag es wie sie mit den Dingen auf ihre ganz eigene Weise umzugehen versucht und ich habe dauerhaft mit ihr mitgefühlt. Denn in dem Buch geht es hauptsächlich gar nicht unbedingt nur um Trevor und Tate, sondern auch größtenteils um Tates verstorbenen Bruder Jamie und darum, dass Tate versucht hinter die Todesursache zu kommen. Man erfährt also viel von Tates Familie und schaut zu wie Tate mit dem Tod ihres Bruders versucht umzugehen und wie ihre Freunde sie dabei unterstützen. Sie studiert Kriminologie in der Hoffnung, dass sie dort einiges lernt um eventuell selbst hinter das Geheimnis von Jamies Tod zu kommen.

Und dann gibt es in Tates Leben noch Trevor. Eigentlich haben die beiden nicht wirklich viel miteinander zu tun und doch spielt Trevor gern den Aufpasser für Tate und nach und nach entwickelt sich natürlich doch etwas zwischen den beiden. Trotzdem hat Trevor ein riesiges Geheimnis, welches er schon jahrelang hütet und welches mit Tate und ihrem Bruder zu tun hat. Natürlich kommt dieses Geheimnis irgendwann ans Licht und genau hier wird es spannend. Eigentlich mag ich Trevor, jedoch finde ich, dass er sein Geheimnis schon viel, viel eher hätte preisgeben sollen. Somit ist er für mich leider echt feige und auch, dass er letztendlich mit der Sprache rausrückt macht es für mich nicht besser, denn Tate hat es dann doch nicht von ihm sondern einem alten Bekannten von Trevor erfahren und das ging für mich wirklich gar nicht. Die Beziehung zwischen Tate und Trevor ist nachdem natürlich sehr, sehr angespannt und ich kann Tates Verhaltensweisen zu diesem Zeitpunkt nur bedingt verstehen (Drogen und Alkoholkonsum), aber man akzeptiert das Ganze, denn sie hat wirklich viel durchgemacht die letzten Jahre. Trotzdem denke, ich dass Tate in dieser Situation nicht das Recht hatte alle ihre Freunde so anzuzicken, da diese nur ihr bestes wollten.

Ich muss sagen, dass mir insgesamt das Buch nicht so gut gefallen hat wie Band 1 und 2, denn erst einmal geht das ganze Miteinander der Clique in diesem Buch irgendwie ein bisschen unter und zudem geht es meiner Meinung nach viel zu viel um die Aufklärung des Todes von Tates Bruder. Ich finde man hätte sich eventuell noch ein bisschen mehr auf andere Dinge konzentrieren können. Das Buch hat deshalb manchmal für mich ein paar Züge vom einem Krimi und mir war das Thema etwas zu derb. Ich habe wieder ein locker leichtes Buch wie die beiden vorherigen Bücher erwartet. Zudem kommt, dass in diesem Buch das Thema Gewalt eine große Rolle spielt und ich mich damit überhaupt nicht identifizieren kann und dementsprechend auch nicht richtig nachvollziehen kann wie Tate im Nachhinein so gelassen mit dem Thema umgehen kann. Ich könnte dies auf keinen Fall. Im Großen und Ganzen konnte ich das Lesen einfach nicht ganz so genießen wie bei den Bänden zuvor, obwohl ich Tate wirklich sehr ins Herz geschlossen habe. Allerdings konnte mich auch hier der Schreibstil wieder vollkommen überzeugen, weswegen das Buch wieder in einem Rutsch durchgelesen war.


Für mich leider etwas schwächer als die beiden vorherigen Bände, da hier die Themen Tod und Gewalt eindeutig im Vordergrund stehen und das Buch dadurch nicht so locker wie die beiden vorherigen Bände ist. Ich hoffe, dass Band 4 mich wieder mehr überzeugen kann. Trotzdem war Band 3 nicht schlecht und ich mag Tate wirklich sehr gerne.

4 / 5 Glues



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